Massage: mehr als nur Entspannung
Der Nacken ist steif oder im Rücken ist ein Nerv eingeklemmt. Ist dies der Fall, wird intuitiv darauf herumgeknetet und gedrückt, da dies den Schmerz lindert. Doch warum hilft eine Massage, solche Beschwerden zu lindern?
Erfahren Sie hier, was eine professionelle Massage ist, welchen Nutzen sie hat, welche Arten es gibt und ob sich die Krankenkassen an den Kosten beteiligen. Außerdem haben wir für Sie die besten Massage-Angebote – Preiswert und direkt in Ihrer Nähe.
Was ist eine Massage?
Der Vorgang des Massierens gehört zu den ältesten Heilmitteln der Menschheit, da bereits unsere Vorfahren intuitiv auf schmerzenden Stellen herumgedrückt haben. Bei einer Massage werden sowohl Haut und Bindegewebe als auch Muskulatur gezielt durch Dehnungs-, Zug- und Druckreize mechanisch beeinflusst, um beispielsweise Verspannungen zu lösen oder das Bindegewebe zu lockern.
Die heilende Wirkung von Massagen wurde bereits vor 2.600 Jahr v. Chr. von den Chinesen erkannt und gezielt angewendet. Dabei haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Techniken und Methoden herausgebildet, die jeweils unterschiedliche Vorteile haben.
Hätten Sie es gewusst: Die klassische Massage wird auch schwedische Massage genannt, da der Schwede Pehr Henrik Ling im 18. Jahrhundert die klassischen Massagetechniken zu Therapiezwecken effektiv weiterentwickelt und optimiert hat.
Dementsprechend gibt es nicht nur Wellnessmassagen, die für eine unvergleichliche Entspannung sorgen, sondern auch wirkungsvolle Therapieformen, die mit Hilfe von Massagetechniken schmerzhafte Leiden bekämpfen.
Von diesen Vorteilen einer Massage können Sie profitieren:
- Entspannung und Lockerung der Muskulatur
- Förderung der lokalen Durchblutung und Senkung des Blutdrucks
- Linderung von Schmerzen
- Lösen von Verklebungen des Bindegewebes
- Mentale Entspannung und Reduktion von Stress
- Verbesserung der Wundheilung
- Verbesserung des Stoffwechsels der Zellen im Bindegewebe
Zusammengefasst dient eine Massage folglich nicht nur der Entspannung, sondern hat durchaus einen wertvollen medizinischen Nutzen. Die klassische Form der Massage gilt dabei als zuverlässige Therapieform, da sie evidenzbasiert und wirkungsvoll ist. Doch welche verschiedenen Massagen gibt es und worin unterscheiden Sie sich?
Welche Massagetechniken gibt es?
Grundsätzlich gibt es drei Arten, anhand derer Massagen klassifiziert werden:
- klassische Massagen
- esoterische Massagen
- erotische Massagen.
Der entscheidende Unterschied, der die einzelnen Klassen charakterisiert, liegt dabei in der Art und Weise, wie bei dem Patienten eine Heilung bzw. Linderung herbeigeführt werden soll.
Während die klassischen Massagen die schmerzende Haut und/oder Muskulatur lokal gezielt behandeln, intendieren die esoterischen Methoden, die kranke Stelle nicht direkt, sondern indirekt zu behandeln.
Bei den kranken Stellen handelt es sich dabei in der Regel um Organe. Die esoterische Massage behandelt diese kranken Organe, indem die Areale des Körpers massiert werden, die gemäß der esoterischen Überzeugung mit dem jeweiligen kranken Organ korrespondieren. Für die Wirksamkeit der esoterischen Massagen gibt es jedoch keine wissenschaftliche Bestätigung.
Zu den wichtigsten klassischen oder auch direkten Massagen gehören:
- Klassische Massage in Form von Ganz-/Teilkörpermassage, Sportmassage oder auch Funktionsmassage
- Abreibung
- Bürstenmassage
- Lymphdrainage
- Shiatsu
- Thai-Massage
Die wichtigsten esoterischen oder auch indirekten Massagen umfassen:
- Akupressur
- Ayurveda-Massage
- Klangmassage
- Reflexzonenmassage
- Watsu
- Hot Stone Massage
Aufgrund der Wirkung auf die Sensorik des Körpers werden Massagen ebenfalls in der Erotik effektiv genutzt. Diese Form der Massagen soll die sexuelle Aktivität fördern. Beispiele für erotische Massagen sind Tantra- und Prostatamassagen.
Achtung: Eine Massage ist nicht immer die richtige Wahl, ein Krankheitsbild zu behandeln. Gerade bei einer Thrombose sollten Sie eine Massage vermeiden, da sich der Thrombus dadurch lösen und in Lunge oder Herz gelangen könnte. Kontaktieren Sie in diesen Fällen Ihren Arzt.
Gibt es spezielle Massagen für Kinder und Schwangere?
Massagen stellen für Schwangere grundsätzlich kein Problem dar. Im Gegenteil: Sie können sogar förderlich sein, denn sie lindern die lästigen Schwangerschaftsbeschwerden. Zu den bereits bekannten Vorteilen genießen Schwangere dabei noch weitere Vorteile im Rahmen einer Massage:
- Entlastung der beanspruchten Gelenke
- Reduzierung von Wassereinlagerungen (besonders in den Beinen)
- Verbesserung der Hautelastizität
- Unterstützung der Körperhaltung
Können Schwangere nun bedingungslos sämtliche Massagen nutzen oder gibt es etwas zu beachten?
Da Schwangere sensibler als nicht schwangere Menschen sind, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Masseur entweder auf Schwangeren-Massagen spezialisiert ist oder Sie buchen die Massage direkt bei entsprechend ausgebildeten Hebamme.
Des Weiteren gibt es mittlerweile Massagen, die speziell für Schwangere und deren Bedürfnisse entwickelt wurden. Diese perinatalen Massagen sollen gezielt die lästigen Schwangerschaftsbeschwerden lindern.
Studien belegen außerdem, dass gezielte Massagen während der Geburt die Schmerzen lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Darüber hinaus gibt es ebenfalls spezielle Massagen für Kinder. Das Angebot reicht hierbei von Massagen, bei denen die Eltern lernen, ihre Kinder gezielt selbst zu massieren, bis hin zu Massagen, bei denen die Kinder beispielsweise im Rahmen eines Sportkurses lernen, sich gegenseitig zu massieren. Dies lockert die Muskulatur der Kleinen und lehrt sie ebenfalls wichtiges Verantwortungsbewusstsein gegenüber den anderen.
Was kostet eine Massage?
Aufgrund der großen Vielfalt an einzelnen Massagen ist es nicht einfach, genaue Preise für eine Massage zu nennen. Grundsätzlich lässt sich der Preisrahmen jedoch zwischen 15 Euro und 80 Euro für eine Massage eingrenzen.
In besonderen Fällen einer langen und intensiven Massage können einzelne Massagen durchaus auch bis zu 350 Euro kosten.
Bitte beachten Sie: Klassische Massagen haben als Therapieform einen wissenschaftlich bestätigten Nutzen und können demnach bei vielen Leiden eine Heilung oder Linderung bewirken. Sollte bei Ihnen eine akute Krankheit der Anlass der Massage sein, dann sollten Sie einen Arzt konsultieren. Dieser kann Ihnen eine Massage verschreiben, sodass die Krankenkassen die Kosten übernehmen werden.
Expertentipp: Diese Massagegriffe können Sie selbst anwenden
In einem gewissen Rahmen ist es durchaus möglich, sich selbst ein wenig zu massieren und Verspannungen zu lösen. Gehen Sie dabei behutsam vor und schaffen Sie sich eine angenehme und entspannende Atmosphäre.
Wenn Sie den Nacken und Schulter eigenständig massieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:
- Legen Sie Ihre Hände behutsam auf Ihre Schultern und pressen Sie vorsichtig mit den Fingerspitzen in den Schultergürtel und arbeiten Sie sich bis zum Nacken vor.
- Anschließend führen Sie für etwa 2-3 Minuten kleine kreisende Bewegungen aus.
- Um die Durchblutung zu fördern, können Sie schließlich mit Ihren Händen zur Faust geballt behutsam Ihren Schulterbereich jeweils abklopfen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den unteren Bereich des Rückens gezielt eigenständig zu massieren. Befolgen Sie dazu die nachstehenden Schritte:
- Ballen Sie Ihre Hände zur Faust und klopfen Sie Ihren Rückenstrecker, das Gesäß sowie die Hüfte behutsam ab.
- Achten Sie darauf, Ihre Wirbelsäule dabei nicht zu treffen, da dies schmerzhaft sein kann.
Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, Hände, Füße und Gesicht eigenständig zu massieren. Sollten Sie in Gesellschaft einer weiteren Person sein, können Sie diese Techniken ebenfalls gegenseitig anwenden.
Aber: Wenn Sie richtig entspannen und Stress abbauen möchten oder ernsthafte Beschwerden haben, die durch eine Massage behandelt werden können, empfehlen wir stets, einen professionellen Massagekurs in einer Massagepraxis aufzusuchen.
Die Experten wissen, worauf Sie achten müssen, um keinen Schaden durch eine Massage herbeizuführen und können die Massagetechniken individuell auf Ihre Bedürfnisse einstellen.
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